Projekt in Peru, Arequipa

Lebensmittelhilfe

Unser Hilfsprojekt in Peru / Arequipa - im südlichen Andenhochland

    Seit 1999 unterstützten wir mehrere Volksküchen in verschiedenen Randvierteln von Arequipa/Peru, zuletzt hauptsächlich im Viertel „23 de Junio“. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die keine staatliche Rente und auch keine Unterstützung von ihren Kindern erhalten.


    Aufgrund stark gestiegener Lebensmittelpreise sind wir vor einigen Jahren dazu übergegangen, unverarbeitete Lebensmittel zu verteilen – aus der Volksküche wurde eine Lebensmittelhilfe. Dadurch konnte die Hilfe auch auf Bedürftige in anderen Stadtvierteln ausgedehnt werden. Ehrenamtliche Helferinnen bringen Tüten mit Lebensmitteln zu den Leuten nach Hause. Wenn möglich, erhalten die Leute zusätzlich Kleidung und andere Dinge, die ihnen den Alltag erleichtern.

Projektverantwortliche:

Dr. Birgit Opielka (Deutschland)

Heyllen Obando (Peru und Spanien)

Stand Januar 2024

Lebensmittel werden dringend benötigt

    Peru war weltweit eines der vom Coronavirus am stärksten heimgesuchten Länder. Besonders betroffen waren die zahlreichen armen Menschen, die ihren Lebensunterhalt zum Beispiel als Straßenverkäufer verdienen.

Arequipa/Peru im Andenhochland

Arequipa im südlichen Andenhochland ist nach der Hauptstadt Lima die zweitgrößte Stadt Perus. Durch anhaltenden Zuzug vom Land hat die Einwohnerzahl mittlerweile die Millionengrenze überschritten (aktuell 1,143 Millionen). Die Menschen sind in der Regel aus dem Andenhochland zugezogen und haben sich in provisorischen Häusern an der Peripherie der Großstadt niedergelassen. Die meisten von ihnen arbeiten als Tagelöhner auf den Feldern umliegender Haciendas, als Haushaltshilfen bei besser gestellten Familien oder im informellen Sektor. Das heißt, sie verkaufen z. B. selbstgekochtes Essen oder Süßigkeiten auf der Straße. Viele gehen nach der Ernte zur Nachlese auf die Felder und suchen nach Feldfrüchten, die sie noch verkaufen oder selbst brauchen können.

am Stadtrand von Arequipa ...
... auf dem Weg - wohin?

Wir versorgen vor allem ältere Menschen.

 

Die meisten erhalten keine Rente, da sie nie in eine Rentenkasse eingezahlt haben. Seit 2019 zahlt die peruanische Regierung den über 65jährigen pauschal 150 Soles im Monat (umgerechnet etwa 37 Euro).


Aber davon allein können die Menschen ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten, zumal einige ihre Enkel bei sich aufgenommen haben.

VERTEILEN ...

Die Bedürftigen erhalten wöchentlich eine Tüte mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Nudeln, Zucker, Mehl, Tomatensoße, Öl, Milch.


Ehrenamtliche Helferinnen bringen diese wichtigen Lebensmittel zu den alten Menschen. So sind sie und ihre Enkel mit dem Nötigsten versorgt.

AUSTRAGEN ...

Verteilung der Lebensmitteltüten in der Zeit der Corona Pandemie

VERSORGEN ...

dankbare Empfänger der Lebensmittel in der Zeit der Corona-Pandemie

 „Wir haben versucht, die Ärmsten zu finden, die am meisten auf Hilfe angewiesen sind“,


schreibt Heyllen Obando, unsere Projektkoordinatorin.


„Sie brauchen diese Hilfe, denn alles ist sehr teuer geworden. Es ist ein Luxus, Fleisch oder Hühnchen zu essen. Die Preise für Speiseöl sind durch die Decke gegangen, das billigste Öl kostet 10 Soles pro Liter. Das Kilo Reis kostet 4 Soles, Gas zum Kochen 60 Soles, ein Kilo Hühnchen 12 Soles, ein Kilo Fleich 17 Soles, ein Ei 50 Céntimos. Am teuersten ist das Brot, das tägliche Brot der kleinen Leute. Drei Brötchen kosten einen Sol.“

warten auf die Lebensmittel
mit Lebensmitteln versorgt

beschenkte Menschen

in den Randvierteln der

Millionenstadt Arequipa

beschenkte Menschen

„Danke Euch allen für das, was Ihr für mein Land und für diejenigen, die es am nötigsten brauchen, tut. Gott möge Euch alle reich belohnen, die Ihr mithelft, die Hungrigen zu speisen, wie Jesus es uns aufgetragen hat.“



Heyllen Obando

Vor allem ältere Menschen sind in Arequipa/Peru sehr dankbar für die Lebensmittelhilfe (Fotos 2023)

Die Übergabe der Weihnachtshilfen 2023 in einer Platikwanne war ein zusätzliches Geschenk!

Dr. Birgit Opielka, 06.09.2023 / 17.01.2024

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